Als Mama die eigene Wut managen

Alles soll es gut gehen in deinem lieben Umfeld...

Als Mama schaut man ja darauf, dass es erstmal allen anderen gut geht, oder? Wenn dann noch Zeit bleibt, dann macht Mama vielleicht noch was für sich. Aber erst, wenn alle Socken und Unterhosen gefaltet und verräumt sind.....

Erkennst du dich da wieder?

Die Kinder hängen am Rockzipfel und jeder will etwas. Du spürst wie du plötzlich leer bist, keine Nerven mehr hast, nichts mehr erträgst, ungeduldig wirst. Und trotzdem gibst du weiter und weiter, erfüllst Wünsche, Bedürfnisse obwohl die Kinder anstrengender und du noch leerer wirst.

Und irgendwann platzt es aus dir heraus, du schreist vielleicht, wirst richtig wütend.

Das ist der wahre Grund für deinen Wutausbrucht. Grenzen wurden übertreten. Warum hast du nicht eher reagiert und dich zurückgenommen? Und was kannst du konkret tun?

Meistens erkennen wir erst rückblickend, dass wir zu spät oder gar nicht, UNS wahrgenommen haben. Erst, wenn wir wieder zur Ruhe kommen, wenn wir darüber nachdenken und oftmals - uns auch das schlechte Gewissen plagt.

Um nächstes Mal anders zu reagieren ist es wichtig frühzeitig zu erkennen, dass wir am Limit sind.

Einfach ist das nicht, ich gebs zu!

Schraube die Erwartungen an dich zurück. Perfektionismus ist nicht erwünscht.

Ich weiss, dass du für deine Kinder frisch kochen, sie nicht vor Fernseher und Tablet setzen und wirklich das Bestmöglichste für sie willst. Das ist absolut in Ordnung und sehr lobenswert.

Aaber manchmal darf es auch mal einfach sein. Ich habe dazu schon mal einen provokanten Beitrag geschrieben: Wir Rabenmütter! Ich bin nicht dafür, die Kinder stundenlang elektronisch berieseln zu lassen, aber es gibt tolle Apps und mittels Videos kannst du gezielt steuern, was deine Kinder schauen.

Manchmal brauchst du eine Pause im Alltag.

Wichtig ist, dass du diese Pause auch AKTIV als solche nutzt und nicht einfach passiv irgendein online-spiel zockst oder einen Grossputz unterdessen veranstaltest, deine Nägel feilst oder das Schulheft deines Kindes durchschaust. 

Höre öfters am Tag in dich hinein. Was brauche ich jetzt gerade? Setze dir sonst 3x am Tag einen Timer, damit du dich daran gewöhnst. Immer wenn es klingelt fragst du dich, was dir jetzt gerade gut tun könnte? Einmal frische Luft, einen feinen Tee, Beine hoch und ein Buch lesen, Tanzen zu einem Lieblingslied? Das braucht kein Riesending zu sein und braucht nicht lange zu dauern. 

Du darfst das auch absolut gegenüber deinem Kind kommunizieren. "Mama macht grad Pause!" Stelle eine Eieruhr hin oder schalte wieder einen Timer, damit das Kind sieht, dass die Pause auch ein Ende hat. Geniesse diese 5-10 Minuten bewusst. Nimm dich und deine Bedürfnisse ernst. Dein Kind wird dich auch ernst nehmen, und eines Tages auch auf sich und seine Bedürfnisse achten - ach wie wunderbar!!

Bedürfnis wahrnehmen, aussprechen und danach handeln. Immer wieder!

Wenn wir weniger an unserem Limit sind, mehr auf unsere Bedürfnisse achten, können wir besser auf die Bedürfnisse unserer Kinder eingehen und sie auffüllen. Eine win-win-Situation für alle Beteiligten.

Gewöhne dir auch an, monatliche Auszeiten zu zelebrieren. In meiner Membership, der Momworld, machen wir das immer an Schwarzmond: ruhen, reflektieren und es gibt eine zum Jahreskreis passende Meditation. So dass du nie leer wirst und an dein Limit kommst. 

Ich wünsche dir viel Spass und lasse mir doch einen Kommentar da, was dieser Beitrag mit dir macht.

Liebe Grüsse
Fabienne 

About the author Fabienne Truffer

Fabienne ist Mama von zwei Mädchen, Hausfrau, Puppenmacherin, Schäferin und Lebensliebhaberin! Sie hilft Frauen, die allen gerecht werden wollen, sich nicht zu verausgaben und ihre Kräfte zu behüten! Dabei ist ihre Superkraft das Mond-/Zykluswissen....

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  1. Liebe Fabienne
    Wie so oft hast du den wunden Punkt getroffen… jetzt in den Ferien finde ich es noch schwieriger. Aber heute nehme ich es mir fest vor, gestern wars grenzwertig.

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