Warum Freitag der 13. gar nichts mit Freya zu tun hat…

Lass uns kurz innehalten jetzt und hier, denn es ist ein Tag, der für viele wie ein Minenfeld aus Pech und Pannen wirkt: Freitag, der 13.

Die Gerüchteküche brodelt seit Jahrhunderten: Manche behaupten, dieser Tag sei das Erbe von Freya, der nordischen Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin, deren heilige Zahl 13 war. Andere glauben, dass das Patriarchat diese starke, selbstbewusste Göttin samt ihrer Weiblichkeit verteufelt hat – und zack, schon haben wir den vermeintlichen Unglückstag.

Doch hier kommt die Wahrheit: Freitag, der 13. ist nicht Freyas Schuld. Auch nicht die von irgendwelchen Hexen, die angeblich freitags ihre geheimen Sabbat-Meetings abhielten. Tatsächlich ist die Verbindung zwischen diesem Datum und „Pech“ erstaunlich jung – wie ein Teenager in der Geschichte der Menschheit.


Was steckt also wirklich dahinter?

1️⃣ Die Zahl 13 als Unglückszahl
Das Vorurteil gegen die 13 begann schon in der Antike – lange vor Freya. Warum? Weil wir Menschen Symmetrie lieben und die 12 eine angenehm runde Zahl ist (12 Monate, 12 Sternzeichen, 12 Donuts im Dutzend 😜). Die arme 13 kam einfach immer als ungerader Außenseiter daher.

2️⃣ Der Freitag als Sündenbock
Im Christentum wurde der Freitag zum „schweren Tag“, weil Jesus an einem Karfreitag gekreuzigt wurde. Und für Seefahrer galt der Freitag ohnehin als unglücklicher Tag, um auf große Reisen zu gehen.

3️⃣ Ein Marketing-Coup der Neuzeit
Der richtige Hype kam erst im 19. Jahrhundert, als Schriftsteller und Geschichtenerzähler die Kombination aus Freitag und 13 als Stoff für Gruselgeschichten und Romane entdeckten. Ein Bestseller von 1907 (!) hat die Panik dann endgültig salonfähig gemacht.


Freya: Unschuldig wie ein klarer Sternenhimmel

Der Name "Freitag" geht tatsächlich auf die nordische Göttin Freya zurück. In den meisten germanischen Sprachen ist der fünfte Wochentag nach dieser Göttin der Liebe, Schönheit und Fruchtbarkeit benannt.

  • Im Althochdeutschen hieß der Tag Frîatac, was „Tag der Freya“ bedeutet.
  • Ähnlich ist es im Englischen mit Friday, das von „Freya’s Day“ abgeleitet wurde.

Es ist also weniger ein Hinweis auf Unglück, sondern eher eine Hommage an die weibliche Kraft. Freya selbst hat keinerlei Verbindung zu dem Aberglauben am Freitag, den 13. – im Gegenteil, sie wurde lange als Quelle von Glück und Fülle verehrt.

So sollten wir den Freitag, de 13., als ein Tag der Glückseligkeit feiern – eine Einladung, das Leben mit Freude zu feiern! Geben wir diesem Tag eine neue Bedeutung.

Statt dich von Aberglauben beeinflussen zu lassen, könntest du:
🌟 Einen besonderen Wunsch äußern – Freya liebt Wünsche!
🌟 Etwas Neues beginnen – immerhin steht die 13 für Transformation.
🌟 Einfach eine Pause machen und dankbar sein, dass du keine Tempelritter bist, die an einem Freitag, dem 13., festgenommen wurden.


Meine ganz persönliche Geschichte mit der 13

Für mich war die Zahl 13 lange Zeit einfach nur neutral. Den Aberglauben winkte ich weg. Aber als ich mich begann mit dem Mond zu beschäftigen wurde mir bewusst, dass 13 mal 28 Tage ein Jahr ergibt und in matriarchalen Gemeinschaften nach diesem Zyklus gelebt wurde. Mit dem Aufkommen des Patriarchats wurde jedoch der Sonnenkalender ins Leben gerufen. Dieser betont lineare Zeit und „Ordnung“, während der Mondkalender zyklisch und stärker mit Natur und Spiritualität verknüpft ist.

In diesem Kontext wurde die Zahl 13 zunehmend als „unglücklich“ oder „unvollkommen“ angesehen, während die Zahl 12 zur perfekten und „geordneten“ Zahl wurde.

Ich nahm die Idee auf, nach diesen 13 Zyklen zu leben und es entstand meine eigene Agenda, die statt dem gewohnten Kalender von Januar bis Dezember einen völlig anderen Rhythmus aufgreift: von Schwarzmond zu Schwarzmond – durch die 13 Monde des Jahres. Dieser Zyklus folgt der Natur, den Mondphasen, und schenkt uns eine neue Perspektive auf Zeit und Planung. Es ist eine Einladung, wieder in Einklang mit den natürlichen Rhythmen zu leben.

Heute ist die 13 für mich keine Zahl der Angst mehr, sondern ein Symbol für Wandel, Neubeginn und die Möglichkeit, Dinge anders zu machen. Vielleicht inspiriert dich das auch, deine Sichtweise auf vermeintliche „Unglückstage“ oder -zahlen zu hinterfragen.

Also, Freitag der 13? Ein Tag wie jeder andere – oder eine Gelegenheit, ihn deinen Glückstag zu nennen.

Wusstest du das schon? Oder hast du noch einen Fun Fact zu Freitag, dem 13., den ich unbedingt hören sollte? Schreib mir gerne, ich bin gespannt!

Bis dahin: Bleib gelassen, bleib mutig und mach Freya stolz!

Mehr über die Agenda findest du hier: Mond-Agenda

About the author Fabienne Truffer

Fabienne ist Mama von zwei Mädchen, Hausfrau, Puppenmacherin, Schäferin und Lebensliebhaberin! Sie hilft Frauen, die allen gerecht werden wollen, sich nicht zu verausgaben und ihre Kräfte zu behüten! Dabei ist ihre Superkraft das Mond-/Zykluswissen....

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