Kennst du das Vollmondfasten?
Erstmal vorneweg: Es gibt nicht DAS Vollmondfasten. Es gibt verschiedene Interpretationen und Ausführungsmöglichkeiten. Genau gleich wie es unterschiedliche Ansichten dazu gibt. Wissenschaftliche Beweise sind auch eher dürftig. Was aber nicht heisst, dass es nicht funktioniert und positiven Einfluss hat auf Verbesserung des Stoffwechsels, die Gewichtsabnahme, die Entzündungshemmung und die Förderung der Zellreinigung. Vollmond wird seit jeher als eine ideale Zeit für die Entgiftung angesehen.
Worum gehts beim Vollmondfasten?
Es geht um ein gewisses Zyklusbewusstsein. Es ist sinnvoll, sich nicht immer alles jederzeit zuzuführen. Pausen, ein Innehalten ist auch beim Essen nötig. Die Natur hat ganz natürliche Fastenperioden vorgesehen. Es gibt nicht immer alles jederzeit. Unsere Körper sind darauf ausgelegt das auszuhalten, es unterstützt sogar massiv die Gesundheit. Durch diese Pausen kann der Körper entgiften, ruhen und regenerieren. Es gibt zahlreiche medizinische Berichte die belegen, dass durch richtiges Fasten Krankheiten geheilt oder stark vermindert werden können.
Der Ursprung vom Vollmondfasten?
Der Ursprung liegt wahrscheinlich in uralten spirituellen und kulturellen Traditionen, die den Mond als eine bedeutungsvolle kosmische Kraft betrachten. Der Mondzyklus hat seit jeher eine starke symbolische und rituelle Bedeutung in vielen Kulturen auf der ganzen Welt.
In einigen spirituellen Traditionen wird der Vollmond als eine Zeit des energetischen Höhepunkts angesehen, in der die Kräfte des Mondes besonders stark sind. Der Mond besitzt eine transformative und reinigende Energie, die während des Vollmonds verstärkt wird. Aus diesem Grund haben Menschen möglicherweise begonnen, das Fasten mit dem Vollmondzyklus zu verbinden, um diese Energie für ihre persönliche Reinigung, Heilung oder spirituelle Praxis zu nutzen.
Wie geht Vollmondfasten?
Wie gesagt, es gibt nicht DIE Methode. Ich will dir hier aber zwei mögliche Formen vorstellen. Besprich dich bitte vorher mit deinem Arzt, insbesondere wenn du unter Krankheiten leidest und Medikamente nehmen musst.
Wenn du keine Erfahrung mit Fasten hast, dann empfehle ich dir einfach die 1. Möglichkeit!
1. Möglichkeit für Vollmondfasten
Schaue nach wann der nächste Vollmond ist und markiere den Vollmondtag, sowie einen Tag vorher und einen Tag nachher in deinem Kalender. Achte an diesen drei Tagen, dass du ganz bewusst 2-3 Liter natürliches Wasser trinkst, ohne Kohlensäure. Lasse sämtliche Genussmittel wie Rauchen, Alkohol, Milch, Zucker, nach Möglichkeit auch Getreide weg. Iss soviel Gemüse, Früchte, Fleisch, Fisch, Eier wie du magst. Am besten Bioware, regional und saisonal. Entscheide dich diese drei Tage ganz bewusst für deine Gesundheit. Wenn du kannst, reduziere das Arbeitstempo und baue öfters einen Erholungsmoment in den Tag ein.
2. Möglichkeit für Vollmondfasten
Wasserfasten - das ist die intensive Art des Fastens. Du nimmst während der 3 Tage nur Flüssigkeit zu dir. Vorwiegend Wasser und klare Suppen. Ich empfehle es dir nur, wenn du deinen Körper mindestens zwei Wochen vorher darauf vorbereitet. Sonst kriegt dein Körper nämlich quasi einen Schock, wenn von der ganzen Fülle plötzlich alles wegfällt. Vorbereitung heisst, dass du schon mindestens die zwei Wochen vorher beginnst auf Genussmittel (Zucker, Kaffee, Alkohol, Getreide, Milch) zu verzichten und deinen Körper mit viel Gemüse und Früchten sehr vitamin- und nährstoffreich beginnst zu unterstützen.
Was geschieht bei der intensiven Art des Fastens?
In den ersten zehn Stunden, nachdem du aufgehört hast zu essen, geht dein Körper in einen Zustand namens Autophagie über. Dabei werden alte abgestorbene Zellen in schnellem Tempo entfernt, da der Körper nichts zu verdauen hat. Dieser Prozess geht weiter bis zu den vollen 72 Stunden. Je länger wir nichts essen, desto mehr abgestorbene Zellen kann unser Körper entfernen. Nach etwa 20 Stunden beginnt unser Körper seine Stammzellen zu stärken. Das sind Stammzellen des Immunsystems, des Verdauungssystems und des Muskel-Skelett-Systems welche Reparatur- und Heilarbeiten durchführen. Diese Stammzellen werden ab 20 Stunden ohne Nahrung gestärkt. Dieser Prozess beschleunigt sich bis zu den 72 Stunden. Danach erreicht er einen Höhepunkt und flacht ab. Ab etwa 30 Stunden geht unser Körper in den Fettverbrennungsmodus über. Wenn Menschen intermittierendes Fasten machen und sich fragen, warum sie kein Gewicht verlieren, liegt es daran, dass sie nicht lange genug fasten. Intermittierendes Fasten dauert normalerweise 16 bis 18 Stunden. Wir müssen in den Fettverbrennungsmodus kommen, um Ketose, also den Fettabbau zu beschleunigen und sicherzustellen, dass unser Körper die Toxine aus den Fettzellen freisetzt. All diese Vorteile beginnen nach etwa 10, 20 und 30 Stunden und steigen weiter bis zu den 72 Stunden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Fazit des Vollmondfastens?
Ich glaube, uns ist allen klar, dass wir zu viel essen. Während den drei Tagen des Vollmondes zu fasten ist eine gute Möglichkeit dem Körper etwas gutes zu tun und zu entgiften.
Möglichkeit 2 ist schon sehr intensiv und empfehle ich wirklich nur bei entsprechender Vorbereitung.
Zur zyklischen Ernährung
Nun bin ich Wildfit Coach (zur Zeit in Ausbildung) und der Wildfit-Gründer, Eric Edmeades widmet sein Leben dem Durchforsten von Stapeln an Ernährungsdaten und funktionaler Anthropologie-Forschung, um seine Theorien zu analysieren und zu testen. Er war dafür in allen Teilen der Welt unterwegs, bei vielen Naturvölkern. Dabei lernte er zu verstehen, wie die Natur und unser Körper im Einklang ganz wunderbar unterstützend funktionieren.
Hast du dich schon mal gefragt, wieso der Körper der Tiere weiss, wann es Zeit ist für das Winterfell? Die Lichteinflüsse und auch der viel vorkommende Zucker im Herbst in der Nahrung lässt gewisse Hormone, Botenstoffe im Körper wirksam werden und die Fellproduktion anregen. Unser Körper führt ähnliche Prozesse durch. So ist beispielsweise unsere Haut das Entgiftungsorgan Nummer 1 während des Sommers, während Blase und Niere eigentlich in einer Regenerationsphase sind, um dann im Winter auf Hochform aufzulaufen. Es macht also absolut Sinn, die Ernährung auf den Jahreskreis anzupassen, um die Organe und unseren gesamten Körper entsprechend unterstützen zu können.
Mehr über Wildfit und die tolle 90-Tage-Challenge erfährst du hier
Praktizierst du schon Vollmondfasten? Wie denkst du darüber? Lasse mir gerne einen Kommentar da. Ich freu mich über Austausch.
Liebe Grüsse
Fabienne